Update #12: Mein erster Urlaub

Langsam gehen mir die Ausreden aus,  darum halte ich mich nicht lange damit auf, hier Gründe vorzuheucheln, warum ich nicht zum bloggen kam (außer Faulheit und being busy). Stattdessen erfreut euch nun an diesem Beitrag über mich und meinen ersten Au pair Urlaub!

 

Zwischen meinem letzten Trip nach San Francisco und meinem Trip nach Miami lag zwar noch ein bisschen Zeit, die ich aber dank dem guten Wetter hauptsächlich mit den Kindern am Pool und in den Parks verbracht habe. Und am 5. Juni ging es dann schon los in meinen ersten Urlaub ohne Kinder, dafür mit Kim! Und dafür gingen wir natürlich naaach…. Miami!

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South Beach am Morgen um 5

 

Erst hatten wir einen etwas holprigen Start, denn wir kamen um 4 Uhr morgens in Miami an, und konnten, entgegen der Absprache, doch noch nicht zu unserem AirBNB-host – da dieser noch am Pennen war. Well. Also machten wir uns auf zum South Beach, und lagen erst einmal wie Penner am Strand rum :D

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Pennerselfie

bekamen wir aber zum Glück doch irgendwann einen Anruf von unserem Host und konnten wie geplant in unser AirBNB, in dem viel los war, da noch die Gäste der letzten Nacht und ein paar Couchsurfer mit am Start waren. Alles nette junge Leute wie wir, also haben wir uns ihnen gleich mal angeschlossen, um mit ihnen zu den Everglades zu düsen. Dort sind wir ein bisschen herumgewandert und haben Alligatoren gesehen, sind aber bald wieder auf den Heimweg. Unterwegs haben wir uns frische, extrem leckere Smoothies geholt, und sind dann noch zu einem zwar sehr zwielichtig aussehenden, aber wirklich guten Straßenrestaurant gegangen, und haben gutes argentinisches Steak auf dem Brötchen genossen!

Dann ging’s zurück in unsere Unterkunft – bei der das Bett zwar nicht gerade der Knüller war, dafür aber die Aussicht einfach unglaublich. Kein Wunder, bei den vielen Stockwerken….

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Danach gingen wir in eine Bar, in der Kim lustigerweise den Barkeeper indirekt kannte, weil er der Bruder (oder Cousin?) einer Freundin von ihr in Deutschland war, und von der Bar gingen wir ins scheinbare Künstler- und Partyviertel, wo der nächste Zufall auf uns wartete – wir trafen unsere Couchsurfer und unseren host spontan und unabgesprochen in einer der Bars. Mit ihnen zogen wir noch ein wenig rum, bis wir dann wieder nach Hause im uber fuhren. Am nächsten Morgen hieß es dann nocheinmal Everglades! Diesmal ging es mit gebuchter Tour und Luftkissenboot übers Wasser.

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Es war mega laut, aber auch mega interessant, und danach gab es noch eine Show, bei der uns einer der Pfleger mehr über die Everglades und Alligatoren erzählte. Anschließend durften wir auch alle einmal den Baby-Alligator Snappy aus nächster Nähe sehen!

Dann ging es bald wieder zurück nach Miami, und Kim und ich düsten los zum Strand. Sonne, Palmen, Meer – was will man mehr?

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Montags schauten wir uns dann noch ein wenig am Port of Miami um und genossen das gute Wetter.

Bald mussten wir uns aber schon aufmachen, denn Montag Nachmittag ging  es für uns weg vom Festland und auf aufs Schiff! Wir hatten uns nämlich eine Cruise gebucht, die uns 5 Tage lang durch die Bahamas bringen würde.

Mit Norwegian ging es zu einer (beinah) All-Inclusive Kreuzfahrt, bei der wir hauptsächlich viel gegessen und am Strand gelegen haben. Aber hey, genau das war unser Ziel! Ein schöner Erholungsurlaub :D

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Unser Schiff
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Tschüss Miami

An Bord gab es mehrere Restaurants und abends Showprogramm, allerdings waren wir meistens so müde, dass wir immer direkt abends ins Bett sind :D

Am ersten Tag unserer Cruise (Dienstag) ging es nach Grand Bahama Island, wo wir mit einem Bus zum Strand kutschiert wurden und dort die nächsten Stunden auch blieben. Danach einfach wieder zurück zum Schiff und gut gegessen :D
Am Mittwoch ging es dann nach Nassau, der Hauptstadt der Bahamas, wo wir erstmal über der örtlichen Starbucks herfielen, da das Internet an Bord so extrem teuer war. Machten dort auch einige interessante neue Bekanntschaften…

Jaja, kaum will man einmal ein Touristenfoto machen, stellen sich irgendwelche Einheimischen zu einem…

Am Donnerstag dann ging es zu einer Privatinsel von Norwegian, und das war der Hammer. Türkisblaues Meer, wohin das AUge reicht, eine gigantische Bucht, und Rochen und Fische und was weiß ich noch alles schwommen mitten durch uns Pauschaltouristen. Es war wunderschön! Man konnte alle möglichen Arten von Ausrüstungen leihen, und so schnorchelte ich stundenlang umher.

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Freitags hieß es dann auch schon wieder zurück an die Küste, um unser nächstes Abenteuer zu beginnen – wir machten uns mit einem Mietwagen auf, um nach Key West zu fahren.

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Richtig, die Straße dorthin fuhr einfach durchs Meer

Dort übernachteten wir in einem wunderschönen AirBNB, inmitten von Palmen und Dschungel. Doch davor gingen wir erst einmal zum Blue Hole und sahen noch einen Alligator. Ich weiß, für die Leute, die dort leben, ist das bestimmt nicht so spannend, aber für mich war es trotzdem jedesmal faszinierend, so ein „Raubtier“ ohne Zoo, in der freien Wildbahn zu erleben.

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Der einheimische Alligator
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Blue Hole zum Sonnenuntergang (und nein, es hat kinen Filter)

20150613_154528Am nächsten Tag wollten wir uns aufmachen zum Strand, aber naja… grauer Himmel und Sturm nahmen uns da etwas die Freude. Schwimmen sind wir zwar gegangen, aber es war mehr Nordseefeeling als wirklich Tropenstrand. Dafür trafen wir ein paar Deutsche aus Mannheim, hey! :D

 

Anschließend sind wir noch m Butterfly Conservatory, also einen Schmetterlingshaus:

 

Abends sind wir dann nocheinmal in eine Bar gegangen, mit echt leckeren Cocktails und wunderschöner Umgebung. Seht selbst:

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Da das Wetter so mäßig war, entschlossen wir uns, an unserem letzten Tag sehr früh aufzustehen und nach Miami zurückzukehren, um dort nocheinmal den Tag am Strand zu verbringen. Gesagt, getan, und nach ein paar weiteren Stunden Bräunen am South Beach war es Zeit für einen Abschied von Miami. Auch wenn die Luftfeuchtigkeit dort schrecklich war, und ich ja generell nicht so für die große Hitze gemacht bin, hat mir Miami erstaunlich gut gefallen, wesentlich besser als San Francisco! Darum war ich beim Abschied schon ein wenig traurig. Aber Reisen heißt ja auch immer, ein Stück vom Ort mitzunehmen und ein Stück von sich da zu lassen… in diesem Sinne: Auf Wiedersehen, Miami!

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