Servus, ohne weitere Umschweife gehts jetzt zum Blogbeitrag über den September (den ich zwar erst Ende November schreibe aber heeey). Jedesmal denke ich am Anfang eines Blogbeitrags: Ach, so viel ist gar nicht passiert… und dann sortier ich Bilder und denke nur Oh Gott…. In diesem Sinne:

Der September begann natürlich erst einmal mit einer kleinen Krise, weil ich wieder keinen Brief bekommen hatte und somit am 1.September nicht nach Hogwarts reisen konnte. Tragisch.

ABER stattdessen war die Hochzeit von John’s Bruder Ryan! Und da ich dort arbeiten würde, war ich dementsprechend auch eingeladen und brauchte ein Kleid! Fuhr deshalb mit Marcella, einem Mit-Au pair, in die mall und wurde ganz am Ende doch noch fündig:

Donnerstags fuhren wir also zu John’s Großtante und -onkel, weil wir bei ihnen die nächsten zwei Tage für die Hochzeit bleiben würden. Donnerstag war dann erst einmal nur das Rehearsal dinner, und weil das nicht wirklich was für die Kinder war, fuhr ich mit James und Kit zu Chick Fil A (dem Fast food restaurant unseres Vertrauens), wo sich James erst mal auf mich übergab. Yum. Anschließend fuhren wir wieder zum Haus der Großtante und schauten Cars, bis die Eltern heimkamen. Am nächsten Morgen konnte ich dann ausschlafen, und machte mich ready für die Hochzeit, die im Denver Museum of Nature and Science stattfand. (Leider hatte ich kaum Zeit, mir dort die Ausstellungen zum Weltraum etc. anzusehen). Anschließend, als wir uns alle schick gemacht hatten, machte Daphne erst einmal Fotos von mir und den Kids (und John):

Sehen wir nicht alle wunderbar aus?

Dann ging es schon los. Die Hochzeit war eher klein und sehr persönlich gestaltet, mit Witzen über den jeweiligen Partner gespickt und von einem sehr lustigen Pfarrer durchgeführt. Süß fand ich auch den Hochzeitkuchen, der zur location passte:

Anschließend düste ich wieder mit den Kindern davon, diesmal zu MacDonalds, und anschließend schauten wir einen anderen Film, den ich aber in der Hälfte stoppte, weil die Kinder so totmüde waren. Ich legte sie ins Bett, und chillte danach auf der couch, bis die Eltern kamen. Alles in allem nicht schlecht!

Am nächsten Tag holte mich dann Kim aus Denver bzw. Arvada ab, denn wir hatten Pläne: Abends sollte es zum Camping gehen, mit ihr, ihrem boyfriend, dessen besten Freund und Monika (dem ersten Au Pair aus Kim’s family, die zu Besuch war, ihr erinnert euch?) Wir fuhren spätabends in die Berge hoch, und die Jungs bauten uns ein Feuer und die Zelte auf.

Wir saßen am Feuer, grillten uns ein paar Würstchen, hörten Musik und gingen dann irgendwann viel zu spät ins Bett. Alles in allem ein gemütlicher Abend :)

Sonntag abends gingen wir dann auf das Balloonfestival, wo einige Heißluftballons aufgeblasen wurden. Dort aß ich meinen ersten Corndog – mit einer guten deutschen Wurst hätte er vielleicht tatsächlich Potenzial! Anschließend kamen Kim und Skyler mit dazu, und wir sahen dabei zu, wie die Heißluftballons nach und nach aufgeblasen wurden und dann mit Feuer beleuchtet wurden!

Am Montag war dann Labor Day, darum musste ich nicht arbeiten und wir (Kim, Monika und ich) fuhren noch einmal zu den Sand dunes! Diesmal mieteten wir uns ein Sandbord, mit dem man wie auf einem Schlitten auf den Sanddünen fahren kann, und kletterten auch viel in den Dünen herum (was übrigens sau anstrengend ist!)

Hab auch hier wieder einige tolle Fotos von den Dünen machen könne, finde sie immernoch unglaublich!

Allerdings gab es nicht bloß Positives im September. Im Sommer sind viele neue Au Pairs gekommen, unter anderem Marcella. Leider ging es ihr in ihrer Familie nicht wirklich gut, und so ist sie ins Rematch und jetzt wesentlich glücklicher in Washington D.C.! Bevor sie weg ist, sind Kit, James und Ich mit ihr erstmal noch zu Garden of the Gods und in den Cheyenne Mountain Zoo!

Am 19. September waren Kim und ich zufällig in Downtown, und konnten dadurch Abends was Besonderes beobachten: Lauter Militärparaden, die über Tejon zogen! Da wir eine Military-Stadt sind, ist das nicht wirklich selten, aber der Grund war ganz interessant, denn scheinbar (wie wir von einer netten älteren Frau erfuhren) kamen jedes Jahr Firefighters aus allen Staaten nach Colorado Springs, um am Fallen Firefighter Memorial die Namen ihrer im Dienst gestorbenen Kollegen niederzuschreiben und anschließlich zu deren Gedenken eine Parade zu veranstalten.

Ansonsten lief von Mitte September bis Ende Oktober meine zweite Au Pair class. Da es bei uns in CoS rein gar nicht für Au Pairs gibt, ich aber trotzdem noch zwei weitere credits brauchte, meldete ich mich zusammen mit einigen anderen deutschen Au Pairs für die Au Pair class in Denver an, in der es sich um amerikanische food culture drehte. Der Unterricht war teilweise eher für Siebtklässler, und es war ziemlich anstrengend, dass wir meistens 1 1/2 h nach Denver fahren mussten. Insgesamt war es aber in Ordnung, und einmal gingen wir zum Beispiel zu einem Powwow der Ureinwohner Nordamerikas.

Es wurde viel getanzt und gesungen und es gab dort einige Marktständige mit indianischer Kunst zu sehen. Insgesamt kein schlechter Ausflug. Mehr zur Class in meinem späteren Beitrag über den Oktober.

Ansonsten haben meine Kids und ich den Sonnenschein im September genossen und uns langsam daran gewöhnt, dass es langsam Herbst wird!

Action painting draußen mit Mehlfarbe

Das war es auch schon zum September, bald folgt der Beitrag zum Oktober und zum November… und dann ist das Jahr auch schon wieder fast rum! Irgendwie fast zu schnell alles…

Bis Bald!