Update #22 – Februar

Schon geht es rasant weiter mit dem nächsten Blogbeitrg! (Nach 3 Wochen…ähem.)

Diesmal geht es um den Februar, in dem neben dem vielen Schnee in Colorado auch anderes passierte, denn unter anderem ging es für mich nach Disneyland! Yay!

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Doch nochmal auf Anfang. Denn zuerst begann der Februar so, wie der Januar aufgehört hatte. Mit Schnee.

Wirklich, so viel Schnee auf einmal hatten wir letztes Jahr nicht. Hier einmal mein Gastvater, wie er mit dem snow plower den Schnee wegpustet und selbst fast versinkt:

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Jedenfalls haben die Bubis und ich wieder einmal das beste aus der Situation gemacht und die Schneemassen gebührend gefeiert.

Und wenn wir nicht gerade draußen waren, haben wir Plätzchen gebacken – viiiiiele Plätzchen.

 

Am 7. Februar war dann ich dran mit backen, denn der Superbowl stand an! Und dieses Mal war „unser“ Team, die Denver Broncos im Finale. Natürlich musste ich das mit den entsprechenden cupcakes würdigen.

Links Footballs, rechts die Bronco Farben – blau und orange

Wir au pairs trafen uns bei Orlin zu Hause (wir erinnern uns – das Ex-Au pair, das mit Rob verheiratet ist) und schauten gemeinsam das mehrstündige Spektakel. Die Broncos spielten großartig und während wir alle gebannt zusahen, tötete Katja währenddessen meine cupcakes. Denn die waren draußen auf dem Balkon (da im Kühlschrank nicht genug Platz war), und sie schmiss die Hälfte aus Versehen 2 Stockwerke tiefer. So viel zum Thema Vertrauen in die Schweiz ;)

Trotz dieser Tragödie war unsere Laune top, denn die Broncos gewannen, yaaay!

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Die Tage darauf wurde das Wetter wieder etwas besser und der Schnee schmolz, und so aßen die Jungs und ich unser Mittagessen zur Abwechslung mal draußen (was übrigens von meinen Gasteltern mit „Wie europäisch!“ kommentiert wurde :D)

Bald kam schon der 20. Februar, Zeit für unseren Abflug nach Los Angeles, denn meine Gastfamilie hatte mich eingeladen, mit ihnen zu kommen. Aber zuerst galt es noch etwas viel wichtigeres zu tun: Mission Comic Con.

Um das mal kurz zu erklären: Die San Diego Comic Con ist die wohl bekannteste und meistbesuchteste Convention der USA, und eine der größten der Welt. Daher ist es verdammt schwer, an Tickets heran zu kommen. Man muss sich schon vorher anmelden, um eine Mitglieder-ID zu bekommen, und nur wenn man die hat und zu einer kurzfristig vorher angekündigten Zeit online ist, hat man überhaupt eine Chance, ein Ticket zu erhalten. Denn dann kommt man in einer Art Online-Warteraum, und dort – wartet man. So lange, bis man vielleicht Glück hat und zufällig rausgezogen wird, um sich eine Karte zu kaufen. Es gibt einige Leute, die seit 5 Jahren versuchen, eine Karte zu bekommen, und nie das Glück hatten. Nun, Patrick und ich waren beide online, um unsere Chancen zu steigern, Karten zu ergattern, und siehe da – Fortuna war uns hold. Nach einer halben Stunde wurde ich plötzlich weitergeleitet und wir konnten Samstagstickets kaufen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, mit was für einer Laune ich anschließend zum Flughafen düste, um dort meine Gastfamilie zu treffen. Und von dort aus ging es dann direkt nach LAX!

Unser Hotel war in Anaheim, wo auch das Disneyland sich befindet. Ausgestattet mit einem 3 Tages Parkhopper Ticket machte ich mich -teils mit der Gastfamilie, teils alleine – auf, das Disneyland zu erforschen. Und oh, boy.

Wer mich kennt, weiß, ich liebe Disney. Und ich liebe Freizeitparks. Also war mir klar, dass mir Disneyland gefallen würde. Aber DAMIT habe ich nicht gerechnet. Fröhlichkeit an jeder Ecke, immer wieder etwas neues zu entdecken, all die liebevollen Details die man umso mehr wertschätzt, wenn man all die Filme (wie ich) hundertfach gesehen hat. Und obwohl beinah alle rides so gemacht waren, dass auch kleine Kinder schon damit fahren können, hat man auch als Erwachsener einen riesen Spaß dort.

Wir gingen zu aller erst zu It’s a small world, der ride, der von Walt Disney selbst für die Weltausstellung konzipiert wurde. Und schon das war für mich erstmal ein Gefühl von Kindheit, denn obwohl ich diesen ride nicht kannte, kannte ich eines sehr wohl – die Musik vom Lied ‚It’s a small world‘, denn durch viele Zufälle hatte ich ein kleines Schmuckkästchen mit 10 auf einem Flohmarkt gefunden, das eine Spieluhr mit eben dieser Melodie besaß. Allerdings war ich immer verwirrt, warum auf dem Rücken der Spieluhr ‚Disney‘ stand, denn ich kannte keinen Disneyfilm, der dieses Lied benutzte. 12 Jahre später hatte ich also endlich die Antwort auf dieses Rätsel :D

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‚It’s a small world‘ von außen. Drinnen fuhr man mit Booten hindurch.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit den Processed with VSCOcam with a6 presetverschiedensten Attraktionen. Wir fuhren den berühmten Splash Mountain, gingen in Winnie Pooh’s Welt, kletterten in Tarzan’s Baumhaus herum, und so weiter.

Nachmittags machte sich meine Gastfamilie auf den Rückweg ins Hotel, weil die Kinder natürlich platt waren, aber ich blieb noch dort.Und verliebte mich in rides wie die Haunted Mansion und den Indiana Jones ride. Doch das beste sollte erst noch kommen – als es dunkel wurde, kam die große Paint the Night parade!

Auch wenn ich davon schon komplett weggeblasen war, sollte das Highlight erst noch kommen: Das Feuerwerk. Da im Disneyland jeder Tag eine große Party ist, endet auch jeder Tag mit einem bombastischen Abgang.

Es war nicht einfach nur ein Feuerwerk. Rund 15 Minuten lang wurden Szenen aus den verschiedensten Disneyfilmen aufs Schloss projeziert, während das Feuerwerk farblich abgestimmt zur dazu passenden Musik hochgeschossen wurde. So war es bei König der Löwen wie ein rot-goldener Sonnenaufgang, und bei Let it go wie viele kleine hellblaue Eiskristalle.

Am nächsten Tag machten wir uns auf zum Adventure Park, der eine Erweiterung zum Disneyland darstellt, weil Disneyland irgendwann nicht mehr genug Platz für alle franchises hatte. So befindet sich dort zum Beispiel Cars Land sowie einige andere, etwas aufregendere rides wie eine Achterbahn oder ein Horrorhotel mit freefall.

Zuerst gingen wir natürlich ins Cars Land, denn die Jungs waren schon sehr aufgeregt, Lightning McQueen und die anderen Autos zu sehen!

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Im Cars Land sah alles genau so aus wie die fiktive Kleinstadt Radiator Springs. Natürlich trafen wir auch die Bewohner, wie Lightning McQueen oder das Feuerwehrauto Red!

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Kit beim ‚Autofahren‘ durch Radiator Springs

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Hier sieht man die große Wasseranlage des Adventure Parks mit Riesenrad und Achterbahn. Da die Parks immer unterschiedliche Gebiete mit unterschiedlichen Themen haben (z.B. Bayou, Italien, Mittelalterliche Prinzessinenwelt usw.), war hier die Unterwasserwelt. So fuhren Kit und ich mit den Quallen, und es gab auch einen ride zu Arielle oder ein maritimes Restaurant.20160222_124623

Was ich zu Mittag gegessen habe? Natürlich Turkey legs! Eins davon und eine frische, kalte Cola ist so ziemlich das günstigste, was man in Disneyland bekommen kann UND was satt macht.

Rechts seht ihr auch mal wie groß so ein Truthahn Bein war.

Später ging meine Gastfamilie wieder zurück ins Hotel und ich erkundete weiter den Park. Zum Beispiel ging ich in den Hollywood Tower, was wie ein altes, heruntergekommenes Hotel gebaut worden war, und nach Monstropolis, wo man einmal durch Sulleys und Mikes Welt fahren konnte.

Später sah ich noch eine der Tagesparaden an (es gibt 3x täglich eine große Parade!)

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Als es dunkel wurde, begab ich mich wieder zum Pier, denn es wurde Zeit für das Highlight des zweiten Tages – die Wasserspiele des Adventure Parks.

Auch das war wieder beeindruckend – auf Nebel sowie aufs Riesenrad wurden Filmszenen projeziert, während die Wasserfontänen passend zu den Szenen und zur Musik ein wildes Farbwechselspiel darboten. Anschließend düste ich so schnell wie möglich zum gegenüberliegenden Disneyland zurück, um noch einmal das Feuerwerk ansehen zu können. Ihr wisst was das heißt. MEHR FEUERWERKFOTOS.

Dann fiel ich auch schon wieder müde ins Bett.

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Der nächste Tag war der letzte Tag im Disneyland – ich versuchte also, all meine Lieblingsrides nocheinmal zu fahren und auch diesmal ein paar der Prinzessinen und anderen Charaktere zu erwischen.Doch zuerst ging es in die Schweiz zum Matterhorn – ode20160223_095520r zumindest dem Disneyland-Äquivalent.

Auch den Findet Nemo ride konte ich heute endlich mal ausprobieren, weil Dienstags wesentlich weniger Leute vor Ort waren, als Montags oder Sonntags. Der war ziemlich cool – in einem Uboot mit Fenstern knapp unter der Wasseroberfläche gab es die Illusion, komplett abgetaucht zu sein, und so konnte man in Unterwasserhöhlen Nemo und seine Freunde sehen.

20160223_143652Anschließend ging ich zum gefühlt zwanzigsten Mal in die Haunted Mansion, und danach zum Hyperspace Mountain, und danach zum Indiana Jones Ride, und danach… ihr versteht. Zwischendrin schaffte ich es tatsächlich auch, einige meiner Lieblingsprinzessinnen zu treffen, die alle einfach nur Zucker waren – wie Merida und Tiana. Und auch Cruella DeVille erlaubte mir großzügigerweise, ein Foto mit ihr zu machen ;)

Bald wurde es Abend, und ich schaute mir ein letztes Mal das Feuerwerk an. Dieses Mal entschloss ich mich, keine Fotos zu machen, und genoss es einfach nur. Und damit war mein letzter Tag im Disneyland auch schon zu Ende…Ich hatte jedenfalls eine wunderwunderwunderschöne Zeit dort, und will auf jeden Fall nochmal dorthin! Darum hier nocheinmal ein paar Fotos aus allen drei Tagen..

Am nächsten Tag checkten wir aus dem Hotel aus, und meine Gastfamilie setzte mich am Grifith Obervatory ab. Von dort aus kann man ganz Los Angeles überblicken – aber ich wollte mehr. Ich wollte zum Hollywoodsign wandern. Ca. 12 kilometer hin und zurück.

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Hier sieht man das Hollywood Sign ein klein wenig in der Ferne. Das war mein Ziel.

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Die Aussicht über Los Angeles

20160224_121556.jpgDas große, weiße Gebäude ist das Observatorium. Die Gebäude dahinter
Downtown Los Angeles.

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Uuuuund ich hab es geschafft. Nach der Wandertour machte ich mich auf nach Santa Monica, wo meine Gastfamilie auf mich wartete, und wir gingen etwas Essen. Am nächsten Morgen erkundete ich dann Santa Monica.

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Zuerst machte ich mich auf den Weg zum Strand, wo auch der Santa Monica Pier auf mich wartete. Ich lief also erst dort entlang, um anschließend am Strand spazieren zu gehen. Das Wasser war ziemlich kalt, also war das Maximum mit den Füßen ins Wasser zu gehen, und entspannte den Tag über am Strand, bis ich dann Abends den Sonnenuntergang noch bewunderte. Da ich alleine unterwegs war und Abends auch in ein Hostel, statt wieder zu meiner Gastamilie ging (die waren bei Verwandten), ging ich einfach ganz normal schlafen.

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Am nächsten Tag fuhr ich nach Malibu, aber der Strand war mehr für Surfer und weniger für Schwimmer geeignet. Trotzdem war er sehr schön. Auch dort gab es einen kleinen Pier, mit einigen sehr süßen kleinen Lädchen.

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Anschließend ging ich noch einmal zum Santa Monica Pier und verbrachte den restlichen Abend dort, bevor ich mich nach Los Angeles wieder aufmachte. Dort verbrachte ich die nächsten zweite Tage wieder mit dem üblichen Sightseeing – ich lief am Walk of Fame entlang, besuchte das Hollywood Museum und war sogar auf dem Roten Teppich der Oscars – naja fast, denn es war wieder das Oscar Wochenende (so wie das Jahr zuvor), und so schaute ich natürlich neugierig zu, wie alles aufgebaut wurde.

Mit dem Fuß auf dem echten Red Carpet

Im Hollywood Museum gab es viele original Exponate, wie zum Beispiel den Anzug von Sasha Baron Cohen aus Sweeney Todd, die original Jason Maske, die Baywatch Badeanzüge und natürlich das allerwertvollste – Outfits aus dem letzten High School Musical Film.

Zum Schluss fotografierte ich noch das kalifornischste Foto meines Urlaubs – Sonnenuntergang, Palmen, und In’n’Out Burger.

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Bald ging es dann wieder nach Hause – wo ich mit Katja, Esther,Andrea und meiner Wenigkeit die Oscars schaute.Komisches Gefühl, wenn man gerade erst vor Ort war und plötzlich das Ganze im Fernsehen sieht!

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Und damit war der Februar auch schon vorrüber! Wahnsinn, wie so ein kurzer Monat so viele Ereignisse haben kann…

Nun ja, hoffentlich schaffe ich auch bald noch den März mit meinem Eastcoast trip sowie den April…und dann noch den Mai… und dann bin ich schon wieder up to date!

Liebe Grüße,

Sara

 

 

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