Und schon im März – ich gebe nach wie vor nicht auf, irgendwann völlig up to date zu sein, und darum geht es jetzt mit dem März weiter! Wie immer war das Wetter wechselhaft, darum reichten meine Aktivitäten auch von Skifahren zu wandern. Und Ende des Monats ging es dann rund um die Ostküste mit meiner Schwester!

Anfang März war es zwar nicht mehr verschneit, aber windig. Also sind wir Drachen steigen lassen gegangen!
Am darauffolgenden Wochenende sind Katja und ihre Freundin Ellen und ich noch einmal Ski fahren gegangen. Diesmal ging es schon viel besser für mich, allerdings hatten wir weniger Glück mit dem Wetter. Statt strahlend blauen Himmel gab es Nieselregen und Nebel. Aber hey, wir hatten trotzdem Spaß!
Ellen und ich im Lift, Katja gaaanz klein hinter uns! Und die „Aussicht“ von oben
Auch am nächsten Wochenende war viel los: Theresa und ich sind zur St. Patrick’s Day Parade. Diesmal war ich nicht in Denver, sondern blieb in Colorado Springs, wo die Parade natürlich etwas kleiner ausfiel. Trotzdem war es lustig! (Man muss übrigens grün anziehen, denn sonst wird man gekniffen)
Am Tag danach sind Katja und ich zum Schnitzelfritz, das ist ein deutsches Schnitzelhaus. Gute deutsche Küche also! :D
Apropop deutsche Küche: ich hab diesen wunderbaren Apfelkuchen mit den Jungs gebacken:

Die restliche Zeit bis zum Urlaub verbrachten die Jungs und ich wieder viel draußen.
Wieder unten bei den trails
Zooausflug und Tiere füttern mit Katja’s Gastkindern
Carolin kam zu Besuch. Caro kam mit mir damals aus Deutschland zu den orientation days und hat ebenfalls verlängert, allerdings lebt sie in der D.C. area. Sie war neugierig auf die Natur hier in Colorado und blieb hier drei Tage. Mit ihr waren wir hiken im Red Rock Canyon Open Space.
Ansonsten waren wir auf dem Spielplatz, in Garden of the Gods, und mit James war ich einkaufen.
Als es einmal richtig schlechtes Wetter war, sind Katja und ich auch das erste Mal zu Focus on the Family gegangen. Das ist ein Indoor-Playground von einer christlichen Vereinigung, wo es ein paar coole verschiedene Räume gibt, wie zum Beispiel diese Bühne, oder ein scheinbar altes Flugzeug zum klettern.
Einen Nachmittag bin ich mit Caro auch ein bisschen hiken gegangen (ohne Kinder), wir sind zu den Helen Hunt Falls, die gleich 10 minuten von unserem Haus entfernt sind.
Natürlich kann so kurz vor Ostern auch das Eierfärben nicht fehlen! So haben die Jungs und ich geduldig gewartet, bis sich die Eier in der Farbe verfärbt haben, und anschließend haben wir sie in ein Nest gepackt. Da ich über Ostern nicht da sein würde, hab ich in das Nest dann auch noch ein paar Kleinigkeiten reingepackt für die Bubis ;)
Deeeeennn über Ostern war ich eine Woche lang an der Ostküste unterwegs! Wie laut meinem facebook feed gefühlt jeder, mindestens 4 andere Leute die ich kenne, waren in genau der gleichen Woche zufällig auch dort, haha. Aber zurück zum Anfang:
Erstmal ging mein Flieger Donnerstagnachts nach New York City. Ich kam also kurz vor 5 in NYC an, und traf mich im Hostel mit meinem Bestie Patrick. Der war ja zu dem Zeitpunkt noch Au Pair in Washington DC, und mit dem Bus hochgefahren für das Wochenende. Natürlich war die Freude groß, sich wieder zu sehen, und so verbrachten wir den Tag miteinander, und trafen zufällig auch noch Anne und Dagmar (Anne war in meiner Erzieherklasse, Dagi war mit mir im KJG Grundkurs gewesen), und Marcella (erinnert ihr euch? Sie war im Septmeber ins Rematch gegangen und an der Ostküste gelandet, war vorher aber 3 Monate in CoS Au pair gewesen). Die Welt ist eben klein! Dann gingen wir noch zur Cheesecake factory, bis es Abends daran ging, meine Schwester Lea abzuholen, die zwei Wochen zu Besuch kommen sollte.

Am nächsten Tag (Samstag) starteten wir drei also durch, New York City zu erkunden.
Patrick und ich hatten zwar schon ein wenig gesehen, aber Lea natürlich noch gar nichts, und so klapperten wir alle Touristenspots ab.
Da wir von unserem Hostel bequem zu den meisten Sachen in 20 bis 30 minuten hinlaufen konnten, machten wir uns erstmal auf zum Times Square.

Groß und voll mit Menschen! Natürlich. Trotzdem ein Erlebnis. Da es am Times Square auch viele Geschäfte gibt, gingen wir in den M&M’s store, in dem es natürlich massig M&M’s gibt.
Später aßen wir dort auch zu Mittag, und zwar bei Olive Garden. Patrick war in seinen 3 Monaten noch nie dort gewesen! Was?! Und Lea kannte es natürlich auch nicht. Anschließend waren sie aber (zu Recht) sehr begeistert von den breadsticks :D


Dann ging es für Lea und mich auch noch aufs Rockefeller Center. Ich war ja ganz am Anfang zu meinen orientation days einmal drauf gewesen, aber da war es dunkel und kalt. Diesmal war außer einer kühlen Brise nichts zum Meckern da, und so hatten wir eine wunderschöne Aussicht über ganz New York City!

(Links groß das Empire State Building, rechts gaaaanz klein die Freiheitsstatue)

Abends gingen wir dann noch zu einer Vorstellung auf dem Broadway – Les Miserables! Natürlich waren währenddessen keine Fotos oder Videos erlaubt, darum habe ich nur dieses schummerige Bild. Aber es war wirklich toll! Ich kannte das Stück ja vorher nur durch den Film, und es aufgeführt zu sehen von so talentierten Leuten, das ist natürlich nochmal was ganz anderes.
Am nächsten Tag mussten wir uns schon von Patrick trennen, denn er musste später seinen Bus zurück nach Washington DC nehmen, und konnte deshalb nicht mir uns mit. Denn wir nahmen die Fähre von New Jersey zu Ellis Island und von dort zur Statue of Liberty AKA die Freiheitsstatue.

Erstmal gingen wir also nach Ellis Island. Das hatte ich schon immer interessiert, denn auf Ellis Island war sehr lange der erste Stop für jeden in die USA Einwandernden. Dort wurde entschieden ob man einreisen durfte, oder wieder zurück musste. Dort warteten Geflüchtete nach wochenlanger Reise auf übervollem Schiff, ob sie mit ihrer Familie eine neue Zukunft im Land der unbegrenzten Möglichkeiten aufbauen durften, oder es wurden Hoffnungen zerstört. Kurz gesagt: Ein (gerade für ein Einwandererland wie die USA) sehr geschichtsträchtiger Ort. Neben der original Eingangshalle gab es auch ein Museum, das zum Gebäude gehört, und dort konnte man viele interessante Abteilungen ansehen. Es ging um die verschieden Einwanderungswellen, wodurch diese verursacht wurden, wie sich die Einwanderer nach und nach das Land immer weiter Westwärts erschlossen, und so weiter.
Wir konnten auch unseren eigenen Weg auf einer digitalen Karte einstellen, und wurden Teil einer riesigen kollektiven Karte, die anzeigte, woher die verschiedenen Besucher des Museums kamen, und in welchen Teil der USA es sie anschließlich verschlagen hatte.

Anschließend ging es von Ellis Island weiter zu Liberty Island, auf der die Freiheitsstatue steht.
Einmal vom Boot aus und einmal mit mir ;)
An der Freiheitsstatue angekommen, liefen wir erst einmal um sie herum. Leider konnten wir nicht ganz nach oben,aber hey, man sieht sich immer zweimal im Leben!
Es ist schon ein wenig seltsam, wenn man plötzlich direkt neben so einem bekannten Wahrzeichen steht…

Was ebenfalls toll war,war die Aussicht auf New York von der Freiheitsstatue aus. Man hatte einen tollen Blick auf die Skyline!
(Man beachte übrigens die Zoom Fährigkeiten meiner Spiegelreflex. Das linke Foto hatte ich noch vom Boot aus gemacht)
Nachmittags gingen wir dann noch zum Ground Zero, wo Memorials an die beiden Zwillingstürme erinnern. Wirklich beeindruckend. Es waren zwei große Wasserbasins, bei dem am Rand hunderte und tausende Namen standen, alles von Menschen, die bei den Anschlägen ums Leben kamen. Manche hatten noch frische oder leicht verwelkte Blumen in ihren Namen stecken.

Um die Stimmung wieder etwas auf zu lockern, sind wir abends dann noch einmal auf das Empire State Builidng. Von dort aus hatten wir dieses Mal eine irre Aussicht auf New York bei Nacht.
Damit war unser New York City Trip auch schon vorrüber, denn am nächsten Morgen düsten wir weiter nach Toronto, Canada! Bye New York!

Als wir morgens in Toronto ankamen, brachten wir unsere Sachen im Hotel unter und fuhren erst einmal mit dem Greyhound Bus zu den Niagara Fällen. Leider hatten wir ziemliches Pech mit dem Wetter, der Himmel war grau und Regen, Regen, Regen.

Wir blieben nicht lange, und fuhren bald mit dem Bus wieder zurück, und fielen müde ins Bett. Am nächsten Tag war das Wetter viel besser, und wir ärgerten uns ein bisschen, dass wir nicht dann erst zu den Niagara Fällen sind. Aber wir hatten andere coole Dinge vor, und so machten wir uns auf. Wir liefen durch Toronto Innenstadt (übrigens gefiel mir Toronto sehr gut!!) und liefen ein wenig am Lake Ontario entlang. Dort hatten wir auch einen tollen Blick auf den CN Tower. Sieht ein bisschen aus wie der Mannheimer Fernsehturm, oder? ;)
Dann ging es ins Ripley’s Aquarium, eins der bekanntesten Aquarien von Amerika.
Was man auf den Fotos nicht so gut sieht, ist, dass ein großer Teil des Aquariums wie ein Tunnel aufgebaut ist, das heißt man läuft durch einen gigantischen Bogen bestehend aus Wasser (und eben Fischen). War auf jeden Fall wirklich faszinierend!
Abends ging es dann weiter nach Philadelphia. Da scheinbar NIEMAND von Toronto nach Philly fliegt, war das Flugzeug fast komplett leer und wir hatten unsere eigene Reihe – jeweils ;D
In Philly verbrachten wir dann 2 Tage. Dort waren wir der Amerikanischen Geschichte auf der Spur – wir sahen historische Orte und Gegenstände wie die Liberty Bell oder waren in der Independence Hall.
(Die kaputte Liberty Bell, die den Geschichten nach die amerikanische Unabhängigkeit verkündete, sowie die Independence Hall im Hintergrund, in der sich Männer wie Benjamin Franklin oder George Washington versammelten, um über die Amerikanische Unabhängigkeit zu sprechen.)
(Links: Das Grab von Benjamin Franklin)
Am nächsten Tag sind wir dann noch zur Penn University, die eine Universität der berühmten Ivy League ist. Danach sind wir zu den Rocky Steps, die eigentlich die Treppen zum Philadelphia Museum of Art sind.
Dort steht auch etwas verstekt um die Ecke eine Rocky Statue.


Abends ging es dann mit dem Greyhoundbus weiter nach Washington DC, wo wir uns wieder mit Patrick trafen und gemeinsam zu ihm nach Hause fuhren. ABer zuerst aßen wir zum Abschied noch ein seeehr leckere Philly Cheesesteak!
Am nächsten Tag erkundeten wir also mit Patrick die Hauptstadt der USA. Es ist schon krass, wie sehr Au Pair Leben sich unterscheiden können! Während er überall mit der Bahn hinfährt und bisher nie Auto fahren musste, weiß ich nichtmal, was für einen Nahverkehr wir haben und fahre nur Auto. Wir haben erstmal in Chinatown gefrühstückt/zu Mittag gegessen, und sind uns dann die Memorials anschauen gegangen.
Frückstück in China Town

Es gibt drei große Memorials, die auf der sogenannten National Mall versammelt sind. Dort befinden sich auch viele kleinere Memorials, wie zum Beispiel eines zum zweiten Weltkrieg oder zum Korea War. Generell ist es ziemlich praktisch an D.C., dass fast alle Museen, Archive, Memorials, und sonstige Sehenswürdigkeiten relativ auf einem Fleck sind, und noch dazu fast immer kostenlos.
Oben: Das Capitol,
links: ein weiteres Memorial,
rechts: Die National-Archive, in denen unter anderem auch die Unabhängigkeitserklärug aufbewahrt wird, die wir uns natürlich angesehen haben!
Das erste, was wir uns ansahen, war das Washington Monument, was natürlich für George Washington errichtet worden war. Es ist ein riesiger weißer Obelisk, direkt an einem großen Wasserbecken. Dem direkt gegenüber ist das Lincoln Memorial, ebenfalls einem Präsident gewidmet. Wenn man in das Gebäude mit den riesigen römischen Säulen hineingeht, schuat Abraham Lincoln direkt auf einen hinab. Wenn man dann noch ein wenig weiter geht, sieht man irgendwann das Jefferson Memorial, das mit seinem römischen Rundbau beinah wie ein Tempel für Jupiter aussieht, allerdings natürlich für Präsident Jefferson gebaut wurde. Alles sehr interessant!
Außerdem haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, dem guten Obama einen Besuch abzustatten, und sahen so das Weiße Haus!

Zwischendurch hatte Lea noch Probleme, sich an die immer super klimatisierten Restaurants zu gewöhnen… :D
Abends sind Lea, Patrick und ich dann noch nach Georgetown. Das ist eine hippe Studentenstadt, in der lustigerweise mein Gastvater auch studiert hatte. Alles super teuer, aber schön ar! Irgendwann hatten wir dann tatsächlich mal ein Restaurant gefunden, in dem ein Cheesebruger mit 16$ noch am billigsten war… man unterschätzt immer, wie teuer doch die Ostküste sein kann! Da lob ich mir mein wesentlich günstigeres Colorado…


Dann hieß es auch schon Abschied nehmen von Patrick, denn für Lea und mich ging es nach Colorado. Meine Urlaubswoche war rum, der April bereits angebrochen, also tschüß Patrick! (Little did I know dass Patrick da auch schon bald ins Rematch gehen würde, weil seine Gastfamilie einfach nur scheiße war… doch dazu irgendwann mehr.)
Bis bald mit dem April, in dem ich Geburtstag habe und viel im Colorado Wildlife unterwegs bin!