Hallo ihr lieben, der ewigwährende Versuch, meinen Blog aktuell zu halten, geht weiter. In diesem Monat dreht sich vieles um Bären, außerdem war ich mit Katja viel am Wandern, also Natur pur. Enjoy!

Da im Mai die Sommerferien von Kit anfingen, hatten wir viel mehr Zeit als sonst, um uns größeren Projekten oder Ausflügen zu widmen (er hat normalerweise von 12:30 bis 3:30 Schule gehabt). Also nutzten wir das, um uns eine Rakete zu bauen, in der Badewanne zu malen, ein Zelt zu bauen, turnen und und und!

Da das Wetter Coloradotypisch super war, waren wir natürlich auch viel draußen. Kein Spielplatz war vor uns sicher. Aber auch in unserer Nachbarschaft gab es viel zu entdecken, zum Beispiel als eine Woche lang die Straße vor unserem Haus neu gemacht wurde. Wir durften sogar ein Foto mit der Walze machen!

Außerdem waren wir viel mit Katja und ihren Gastkindern unterwegs und hatten viele gemeinsame Abenteuer und Picknicks. Wir waren schwimmen am Memorial Lake, wandern bei Garden of the Gods und Red Rocks, und generell ‚all over the place‘ :)

Klar, dass man dann irgendwann müde wird ;)

Ansonsten war der Mai recht ereignislos, ich hab einfach die Sonne genossen und viel mit Freunden unternommen. Und wir bekamen Besuch von einer Bärenmutter und ihrem Jungen! Es waren Schwarzbären, also die kleineren und süßeren.


Dieses Schild begrüßt alle, die mit dem Auto über die Staatsgrenze nach Colorado kommen. Außerdem steht es in dem Museum, das wir mit unserer Au Pair Klasse besucht haben
Außerdem war ich seit April wieder in einer Au Pair Klasse, um noch ein paar credits zu sammeln. Da Katja ebenfalls noch eine Klasse nachholen musste, kam sie einmal mit, und wir sind anschließend nach Boulder, dem kleinen Studentenstädtchen bei Denver.

Boulder war ein sehr süßes Städtchen, und dort sind Katja in ein nepalesisches Restaurant gegangen. Es war wirklich lecker! Leider hab ich irgendwie nicht wie sonst mein Essen fotografiert, aber es war wirklich gelungen. Anschließend sind wir Abends wieder nachhause.
Außerdem sind Katja und ich gemeinsam bei den Red Rocks hiken gegangen. Diesmal hab ich meine Kamera mitgenommen, um ein paar besonders schöne Fotos zu machen:



Natürlich hatten Katja und ich wieder mega viel Spaß beim Fotografieren….
Doch das sollte nicht unsere letzte gemeinsame Wanderung diesen Monat bleiben, denn Ende des Monats ging es für Katja und mich auf unseren eigenen kleinen Colorado Roadtrip!


Samstagmorgens fuhren wir los nach Aspen, 4h später waren wir dort. Schon auf der Fahrt dorthin war die Aussicht einfach nur wunderschön, blauer Himmel und schneebedeckte Berge, was will man mehr? In Aspen fuhren wir dann zu den Maroon Bells, den meistfotografierten Bergen der USA.
Das Besondere ist dort, dass zum einen überall die namensgebenden Espenbäume wachsen, und zum anderen, dass direkt vor den Maroon Bells ein See liegt, der an windstillen Tagen den Berg spiegelt. Wir gingen dort einige Stunden wandern, und hatten schon bald Probleme, denn auch wenn es im Tal schön warm und trocken war, war es in den Bergen teilweise immernoch locker 20-30 cm Schnee.
Aber hey, kann auch Spaß machen, wie Katja uns hier demonstriert!

Hier noch ein paar Fotos von den Maroon Bells und unserer Wanderung:


Abends campten wir…jedoch nicht ganz normal mit Zelt und campground, das wäre ja langweilig. Um Geld zu sparen und ein bisschen abenteuerlicher zu sein, hatten wir uns entschieden, im Auto zu übernachten. Wir klappten die Rückbank um, legten Isomatten und Kissen aus und mümmelten uns nach Sonnenuntergang dort ein. Doch erst hatten wir ein roadtrip typisches Abendessen :D

Am nächsten Morgen cruisten wir nach downtown Aspen, um erst einmal gemütlich zu frühstücken. Soweit gestärkt ging es weiter zu unserem nächsten Ziel, Ouray, der ‚Schweiz von Amerika‘. In den meisten Teilen Colorados gibt es keine Wildblumen, wie in den Alpen, darum waren wir sehr neugierig wie es wohl in Ouray aussehen würde. Leider war das Wetter nicht ganz so gut wie am Tag zuvor (Bewölkt), aber trotzdem war Ouray sehr beschaulich. Wir wanderten diesmal nicht ganz so lange und gingen dann zum Mittagessen auch wieder nach Ouray downtown, wo Katja unter anderem einen Schweizer Geschenkladen fand :D
Unterwegs nach Ouray und Ouray selbst
Dann war es schon Zeit für unser letztes Ziel, und wir konnten nicht glauben, dass wir schon so fix mit allem fertig waren. Wir fuhren zum Black Canyon of the Gunnison National Park. Das ist ein Canyon, ähnlich wie der Grand Canyon, nur viel kleiner und mit hauptsächlich schwarzem und brauen Gestein, daher der Name. Als wir in Serpentinen den Canyon hinunter fuhren, entkamen wir erstmal nur knapp dem Tode, denn:

DUN DUN DUN. Was das ist? Ein Grizzly-Junges! Zum Glück war die Mutter nirgendwo zu sehen, denn die hätte problemlos die Autotüre aufbeißen können oder uns sogar verfolgen können, wenn wir mit dem Auto weggefahren wären, da war auf dieser schmalen Bergstraße niemals über 50km/h hätten fahren können. Wir waren ziemlich froh, dass das ganze so glimpflich ausgegangen ist, als wir das im Nachhinein recherchiert haben. Jedenfalls fuhren wir hinunter in den Canyon, schauten uns dort um, und ich kletterte weiter oben auf einigen Felsen herum, bis wir uns schon bald auf den Heimweg machten. Hier der Canyon:

Klettern

Abhang-Selfie!
Nach Black Canyon fuhren wir nach Hause, weil wir schon ziemlich gerädert waren und nicht noch eine Nacht im Auto verbringen wollten. Und damit war der Mai auch schon rum! Bis bald für den Juni!